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Wer Schulden sät, wird Staatsbankrott ernten

Wer Schulden sät, wird Staatsbankrott ernten

Glosse von Hans-Jörg Müllenmeister

„Wer den Wind säht, wird Sturm ernten“, so heißt es alttestamentarisch. Da nehmen sich bei Sturm unsere Windrad-Stangenwälder verhältnismäßig bescheiden aus, gegenüber der ausufernden, orkanartigen Staatsverschuldung. Täglich setzen die Polit-Fuzzis mit noch mehr Fiat-Geld auf rasch wechselnde irre Felder im Kasino-Tollhaus. Selbstverständlich auf Kosten aller Bürger.

Bei neu erfundenen Steuern sind unsere Minister so hochgradig kreativ, (lateinisch „ministrare“ für „dienen“, ein sinnentstellender Euphemismus), dass für umsichtiges Denken und Handeln nur ein Hohlraum im Obergeschoss übrig bleibt. Wie das Geldsystem durch exponentielle Verschuldung und damit der Bankrott des Staates sein Ende findet, davon sei hier die Rede. 

Tücken exponentiellen Wachstums: Vorab die bekannte Schach-Legende    

Eine vielzitierte Metapher für exponentielles Wachstum ist die bekannte indische Schach-Parabel, Sie wissen schon. Wie für Exponentialfunktionen typisch, fängt alles ganz harmlos an, hier mit einem einzigen Weizenkorn auf dem ersten Schachfeld. Bei jedem weiteren der insgesamt 64 Felder soll sich die Anzahl der Körner jeweils verdoppeln. Die Frage heisst nun: Wieviel Körner liegen dann auf dem letzten, dem 64-ten Feld? Nun, es sind etwa 18,4 Trillionen. Da so ein Korn an die 50 Milligramm wiegt, sind das 922 Milliarden Tonnen, die insgesamt theoretisch auf dem Schachbrett lasten. Ja, rechnen sie ruhig nach. Die weltweite Weizenproduktion