Die investigative Journalistin Whitney Webb, bekannt für ihre kompromisslosen Analysen globaler Machtstrukturen, warnt eindringlich vor der Einführung digitaler Ausweise. In einem Gespräch, das weit mehr als eine Warnung ist, zeichnet sie ein klares Bild davon, wie Konzerne, Regierungen und internationale Organisationen versuchen, eine totalitäre Kontrollarchitektur zu errichten – und warum der Widerstand gegen digitale IDs entscheidend ist.
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Digitale Identität als Grundpfeiler der Agenda 2030
Webb betont, dass digitale Ausweise das Fundament für nahezu alle anderen globalen Projekte seien: programmierbare Währungen, totale Überwachung, virtuelle Parallelwelten und ein umfassendes Sozialkredit-System. „Ohne digitale ID funktioniert keines dieser Konzepte“, erklärt sie. Deshalb werde versucht, die Menschen dazu zu bringen, diese Technologie „freiwillig“ anzunehmen – ähnlich wie während der Pandemie Impf- oder Gesundheitspässe vermeintlich freiwillig eingeführt wurden, in Wahrheit aber Druck und Zwang dominierten.
Das Argument der Bequemlichkeit
Ein zentrales Mittel sei die „Verführung durch Bequemlichkeit“. Webb beschreibt, wie digitale Identitäten uns als praktische Lösung verkauft werden: Zugriff auf Geld und Dokumente per Smartphone, einfacher Login, nahtloses Online-Leben. „Doch diese Bequemlichkeit ist der Köder“, warnt sie. In Wirklichkeit gehe es um die totale Abhängigkeit von Systemen, die nicht in den Händen der Menschen liegen, sondern von Konzernen und Regierungen kontrolliert werden.
Narrative und Vorwände: Von Migration bis Cyberkriminalität
Damit digitale Ausweise akzeptiert werden, brauche es überzeugende Narrative. Webb listet Beispiele: In den USA werde digitale Identität als Lösung für illegale Migration und angeblichen Wahlbetrug verkauft. In Europa werde sie mit dem Kampf gegen Cyberkriminalität, Hacking und Cybermobbing begründet. Die Botschaft sei stets dieselbe: Alle gesellschaftlichen Probleme ließen sich mit einem digitalen Ausweis lösen. Doch in Wahrheit sei die digitale ID der „Türöffner für ein orwellsches Sozialpunktesystem“.
Lockdowns als Testlauf für digitale Kontrolle
Besonders scharf kritisiert Webb die Rolle der COVID-Lockdowns. Diese seien, so ihre Analyse, nicht nur als Gesundheitsmaßnahme gedacht gewesen, sondern hätten dazu gedient, Menschen zu isolieren und auf virtuelle Kommunikation zu reduzieren. „Wenn du nur noch über Plattformen Kontakt hast, die von denselben Akteuren kontrolliert werden, die dich überwachen wollen, bist du schon im Käfig.“ Die Isolation sei ein wichtiger Baustein gewesen, um echte soziale Netzwerke durch digitale, kontrollierbare Verbindungen zu ersetzen.
Die Macht der Entscheidung liegt bei den Menschen
Trotz der düsteren Perspektive macht Webb klar: Der Ausgang ist nicht vorbestimmt. „Sonst würden sie nicht so viel Geld investieren, um uns zu manipulieren und zu überzeugen.“ Die Menschen hätten die Macht, diese Entwicklung zu stoppen – indem sie bewusst Nein sagen. Das erfordere allerdings, das eigene Leben unkomfortabler, aber unabhängiger zu gestalten: Nachbarschaften und lokale Gemeinschaften stärken, sich echte menschliche Kontakte zurückholen und sich weigern, digitale IDs zu akzeptieren.
Prognosen und Vorverbrechen: Ein gefährlicher Ausblick
Besonders beunruhigend ist für Webb die geplante Nutzung von digitaler Identität in Verbindung mit prädiktiven Technologien. Geheimdienste und Sicherheitsbehörden arbeiteten bereits an Konzepten, die sie als „Vorverbrechen“ beschreibt: Gesundheitsüberwachung, um Pandemien „zu verhindern, bevor sie geschehen“, oder Algorithmen, die menschliches Verhalten prognostizieren. Damit würden Notstandsrechte oder Zwangsmaßnahmen auch ohne reale Krise möglich – eine Entwicklung, die Webb als „brandgefährlich“ einstuft.
Fazit: Widerstand gegen die digitale ID ist zentral
Für Whitney Webb ist die digitale Identität kein isoliertes Projekt, sondern das Kernstück einer globalen Überwachungsarchitektur. Wer ihr zustimmt, öffnet die Tür zu programmierbaren Währungen, Sozialkreditsystemen und totaler Kontrolle. „Wir müssen Nein sagen – klar, konsequent und auf allen Ebenen“, appelliert sie. Nur durch echte menschliche Verbindungen, lokale Strukturen und das bewusste Ablehnen der vermeintlichen „Bequemlichkeit“ könne der Versuch, eine neue Form digitaler Versklavung einzuführen, gestoppt werden.


