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Zum allgemeinen Wahn gesellt sich nun die totale Bürokratie

Bundesrat Berset kreiert einen neuen Superlativ, und die Schweiz will sich mit Einreiseregeln schützen, die in der Praxis untauglich sind. Das sind die Kernelemente der jüngsten Beschlussrunde des Bundesrats.

Es sei «die schlimmste Krise an der Gesundheitsfront seit 100 Jahren», sagte Bundesrat Alain Berset an der jüngsten Medienkonferenz zu Corona. Draussen vor der Tür spielte sich derweil der entspannte Alltag ab. Das Bild, das Berset zeichnete, hat nichts zu tun mit der Realität in der Schweiz, weder im normalen Leben noch in den Spitälern.

Aber die Berater des Bundesrats wissen natürlich, dass die ihnen wohlgesinnten Medien auf solche Superlative aufspringen und daraus gerne eine fette Schlagzeile machen, die dann von einem grossen Teil der Bevölkerung auch noch geglaubt wird.

Vielleicht hat der für die Gesundheit zuständige Bundesrat auch einfach zu einer möglichst kernigen Aussage gegriffen, um von seiner eigenen Person abzulenken. In den meisten anderen Ländern wäre ein Regierungsmitglied nach Enthüllungen, wie sie die «Weltwoche» zu Bersets ausserehelicher Affäre und seiner offenbar selbstverschuldeten Erpressbarkeit geliefert hat, gar nicht mehr vor die Medien getreten, sondern damit beschäftigt gewesen, sein Pult zu räumen. Da schadet es