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„Amerika ist die achte Front“ – Max Blumenthal warnt vor globaler Propagandaoffensive und digitalem Kriegszustand

„Das ist wirklich ein Krieg gegen uns. Wir sind die achte Front in diesem Krieg.“

Journalist Max Blumenthal, Gründer von The Grayzone, im Gespräch mit Judge Andrew Napolitano.

Blumenthal beginnt mit der provokativen Diagnose: Nicht nur entfernte Schlachtfelder, sondern US-Innenraum und amerikanische Zivilgesellschaft werden heute als Kriegsschauplätze betrachtet. Er schildert eine Situation, in der:

  • Christen in US-Bundesstaaten wie Arizona, Kalifornien und Colorado „ahnungslos“ mit israelischer Propaganda über ihre Handys bombardiert und digital verfolg t würden.
  • Die Medienlandschaft von bezahlten Influencern überschwemmt werde, die im Auftrag fremder Regierungen agierten — ohne dass die Öffentlichkeit davon Kenntnis habe.
  • Selbst einst respektierte Nachrichtenformate wie 60 Minutes vor der Macht „amerikanischer KI-Warlords und Tel Aviv“ kapitulierten.

„Unsere Medien werden jetzt mit bezahlten Influencern überflutet, aber keiner von uns wird wissen, dass sie die Agenda einer ausländischen Regierung vorantreiben.“

„Ein Weg in eine techno-feudale Diktatur“

Die Warnung erreicht einen politischen Kern: Wenn Staatsapparate und Konzerne Daten kontrollieren, Meinungsräume kaufen und Gegner als „Terroristen“ brandmarken, öffne das einen Pfad in eine neue Form der Herrschaft — Blumenthal nennt sie «techno-feudal»:

„Ich meine, das ist ein Weg in eine Diktatur, eine techno-feudale Diktatur.“

Er sieht die Trump-Administration in der Rolle des Beschleunigers: durch Rhetorik, die große Teile der Bevölkerung als Terroristen stigmatisiere, und durch Einsätze von Militär und Bundesbehörden in US-Städten zur Unterdrückung von Protesten. In seinem Urteil werde die Anti-Terror-Definition so ausgeweitet, „dass keiner von uns mehr danach sicher ist“.

Direkt zum Video mit deutschen Untertiteln:

Der Appell: Aufdecken — Widerstand leisten

Blumenthal fordert Aufklärung und Gegenwehr. Er erwartet keine Hilfe von einem Justizministerium, das parteipolitisch gebunden und durch Lobbyismus beeinflusst sei:

„Dieses Justizministerium wird das nicht untersuchen — und wahrscheinlich wird das keiner tun, wenn die Zionisten ihren eisernen Griff auf die Bundesregierung beibehalten.“

Sein Appell ist schlicht: Offenlegen, was geschieht, und sich weigern, den allmählichen Verlust von Freiheiten hinzunehmen. Er warnt zugleich vor der Allianz aus politischen Eliten, mächtigen Tech-Interessen und außenpolitischen Partnern, die zunehmend Einfluss auf US-Politik ausübten.

Was steckt hinter der Formulierung „achte Front“?

Blumenthal meint mit der „achten Front“ nicht nur eine metaphorische Zuspitzung: Er beschreibt die USA als Zielrichtung fremder Informations- und Einflussoperationen — ein Terrain, auf dem Propaganda, bezahlte Netzwerke und KI-gesteuerte Manipulationen systematisch eingesetzt werden, um politische Meinungsbildung zu beeinflussen und öffentlichen Widerstand zu neutralisieren.

Risiken: Militarisierung der Innenpolitik

Ein zentrales Element seines Vorwurfs ist die Militarisierung des inneren Ordnungssystems: Wenn Militär, FBI, ICE, ATF und andere Behörden gemeinsam gegen inneren Dissens eingesetzt werden, drohe aus seiner Sicht die Kriminalisierung legitimer Opposition — ein Zustand, der historische Parallelen zu autoritären Umbrüchen wachruft.

Fazit — Zwischen Propaganda und echter Gefahr

Ob man Blumenthals Diagnose teilt oder nicht: Sein Beitrag bündelt eine Reihe realer Fragen, die in Demokratien dringend diskutiert werden müssen:

  • Wie schützen Gesellschaften ihre Informationsräume gegen ausländische Manipulationen?
  • Welche Rolle spielen KI-gestützte Medienmanipulation und bezahlte Influencer bei der Aushöhlung des öffentlichen Diskurses?
  • Wie weit darf ein Staat gehen, wenn er Sicherheitsinteressen gegen zivile Freiheitsrechte abwägt?

Blumenthals Schlussforderung ist eindeutig: Aufdecken, widerstehen, debattieren — und nicht zulassen, dass Sicherheitsrhetorik und wirtschaftliche Macht die Grundlagen demokratischer Selbstbestimmung aushöhlen.

„Deshalb ist es wichtig, sich dagegen zu wehren.“