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Ausplünderung syrischer Erdölressourcen durch USA schreitet voran

Der Streit zwischen der syrischen Führung und Washington um die illegale Ausbeutung der Erdölvorkommen im Nordosten Syriens durch die USA und deren Verbündete scheint von einer Lösung nach wie vor weit entfernt zu sein. Die kürzliche Sichtung einer großen Tanklastwagen-Kolonne nahe der Grenze zum Irak verdeutlicht zudem erneut, dass die regelmäßigen Ausfuhren von syrischem Rohöl durch US-Militärs weiterhin ein enormes Problem für das bürgerkriegsgebeutelte Land darstellen.

Denn Syrien hat aufgrund des seit 2011 andauernden blutigen Konflikts zwischen der Staatsmacht und den oppositionellen “Syrischen Demokratischen Kräften” (SDF) mit einer schwierigen Wirtschaftslage und der Armut unter der Bevölkerung zu kämpfen, die obendrein den Nährboden für Radikalismus bieten. Verschlimmert wird Situation zudem durch die Einmischung der Vereinigten Staaten, die nicht nur folgenreiche Sanktionen gegen Syrien eingeführt hatten, sondern auch die Kontrolle über einige erdölreiche und mehrheitlich von Kurden besiedelte Regionen in den nordöstlichen Provinzen Deir ez-Zor und al-Hasaka quasi übernommen haben.