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Das Weltwirtschaftsforum fordert eine Regulierung von KI und “Deepfake” und hat bereits mit der britischen Regierung zusammengearbeitet

Es überrascht nicht, dass das Weltwirtschaftsforum (WEF) Teil der “Deepfakes-Panik” ist, die seit einigen Jahren von einer Reihe von Politikern und Medien auf der ganzen Welt verbreitet und gefördert wird.

Der Begriff der Deepfake-Technologie wird hier stellvertretend für (zukünftige) KI im Allgemeinen verwendet – und zumindest was die “Ängste” des WEF angeht, steht dahinter der Versuch, sicherzustellen, dass Regierungen und Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt tätig werden, um “Schaden” durch KI zu verhindern.

Laut WEF nutzen Cyberkriminelle heutzutage Deepfakes so häufig, dass das Problem “besorgniserregend” geworden ist – und wenn es um die Nachrichtenindustrie geht, ist dies “eine wachsende globale Sorge”.

In den letzten Jahren haben wir zweifellos einen enormen Anstieg in Bezug auf verschiedene Aspekte der Technologie erlebt. Gewinne in der Technologiebranche sind gestiegen, die Nutzerzahlen sozialer Plattformen haben zugenommen und es gab auch eine verstärkte Diskussion über Themen wie Zensur und Überwachung. Das World Economic Forum (WEF) hat sich jedoch speziell mit dem Phänomen der Deepfakes befasst und darauf hingewiesen, dass es einen raschen Anstieg in der Verbreitung solcher Inhalte gegeben hat. Ferner gibt es Prognosen, die darauf hinweisen, dass dieser Trend auch in Zukunft anhalten wird.

Und während es Deepfakes schon lange gibt, um Unternehmen zu helfen – insbesondere der Unterhaltungsindustrie -, spricht das WEF, eine informelle Gruppe, die die globalen Eliten vertritt, jetzt von ihnen als “Bedrohung für Unternehmen” – und wenn das Vertrauen in die digitale Technologie noch weiter untergraben werden muss, scheint das WEF sicher zu sein, dass dies dank Deepfakes geschehen wird.

Und dann gibt es unweigerlich die Vermutung, dass sie leicht eine Bedrohung für die Gesellschaft auf alarmierendem Niveau darstellen könnten – und alles gefährden, von Wahlen bis zur nationalen Sicherheit.

Die Lösung des WEF? Das WEF sollte eine Vorreiterrolle bei der Definition der Grundlagen für eine “ethische” Regulierung der KI übernehmen. Zu diesem Zweck – und um sicherzustellen, dass die Entwicklung von KI “inklusiv, transparent, sicher und verantwortungsvoll” ist – hat die in der Schweiz ansässige Gruppe ein “Toolkit für Humanressourcen” entwickelt.

“Durch die Entwicklung von KI-Standards für Kinder schafft das Forum umsetzbare Richtlinien, um Kinder und Jugendliche aufzuklären, zu befähigen und zu schützen”, heißt es in einem Beitrag auf der WEF-Website.

Als Nächstes wollen sie auch im Mittelpunkt stehen, wie Unternehmen und der Gesundheitssektor mit der Nutzung und Entwicklung von KI umgehen.

“In Zusammenarbeit mit der britischen Regierung hat das Forum eine Reihe von Beschaffungsempfehlungen ausgearbeitet, die darauf abzielen, die Übernahme von verantwortungsvoller KI durch den öffentlichen Sektor zu ermöglichen”, heißt es in dem Blogbeitrag weiter.

Bislang haben sich mehr als 100 Unternehmen, Regierungen, zivilgesellschaftliche und akademische Organisationen der Global AI Action Alliance des WEF angeschlossen. “Freude für die Welt” – Kritiker könnten sarkastisch spotten.

Aber das WEF verspricht, “die Einführung von verantwortungsvoller KI im globalen öffentlichen Interesse zu beschleunigen”.