Alex Berenson
Eine große schwedische Studie liefert bruchstückhafte, aber aussagekräftige Daten
Am 20. September veröffentlichten schwedische Forscher unter Verwendung der Daten von 9 Millionen Menschen eine Arbeit, die zeigt, dass mRNA-Impfungen das Risiko einer Omikron-Infektion nach drei Monaten erhöhen können.
Dieses Ergebnis fand große Beachtung. Doch ein noch interessanterer Aspekt der Studie blieb bisher unbemerkt.
Einer statistischen Analyse zufolge hatten geimpfte Personen etwa ein Jahr nach der zweiten Dosis ein höheres Risiko, an Covid zu sterben oder ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Die Diagramme – b und d unten – zeigen, dass der Impfschutz gegen Tod und Krankenhausaufenthalt nach etwa fünf Monaten langsam abzunehmen beginnt und dann nach etwa neun Monaten einbricht.
(Das obere Diagramm zeigt das relative Risiko einer Infektion, eines Krankenhausaufenthalts, einer Intensivbehandlung und eines Todesfalls pro Woche nach zwei Impfdosen. Die rote Linie markiert die Null-Wirksamkeit; wenn die blaue Linie darunter fällt, deutet dies darauf hin, dass geimpfte Personen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind).
(Dies ist die gleiche Tabelle, die jedoch nur das Sterberisiko berücksichtigt)
Diese Daten liefern reale Beweise für ein möglicherweise durch Impfstoffe verursachtes “antikörperabhängiges Enhancement”. Bei ADE veranlassen Impfstoffe unser Immunsystem, Antikörper zu produzieren, die einem Virus oder einem anderen Krankheitserreger helfen, uns anzugreifen.
Dennoch sollte diese Erkenntnis nicht als endgültig angesehen werden. Sie beruhen auf relativ wenigen Todesfällen in den späteren Zeiträumen, weshalb sich die Konfidenzintervalle (die gestrichelten Linien um die blaue Linie) nach 40 Wochen stark ausweiten.
Als die Forscher zur Analyse der Daten eine andere statistische Methode, die sogenannte polynomiale Standardregression, anwandten, stellten sie fest, dass die Impfstoffe weiterhin mäßig wirksam gegen Krankenhausaufenthalte und Todesfälle waren. Tatsächlich schien der Schutz nach etwa einem Jahr sogar leicht zuzunehmen – ein Trend, der bestenfalls kontraintuitiv ist.
Dr. Yiyi Xu, die Hauptautorin der Studie, bezeichnete keine der beiden Methoden als überlegen, sagte aber per E-Mail, dass die Forscher mehr Daten benötigen, um zu wissen, welches Ergebnis richtig sein könnte.
Beide Arten der Analyse “liefern genauere Schätzungen, wenn es eine ausreichende Anzahl von Fällen gibt”, schrieb sie. “Es gibt nur sehr wenige Todesfälle und eine relativ geringe Anzahl von Krankenhausaufenthalten in der 40. Woche und später, sodass die Schätzung für beide Analysen recht unsicher ist.”
Welche statistische Methode ist also eher zutreffend? Ist das Ergebnis, dass die Impfstoffe das Risiko tatsächlich erhöhen, real?
Unabhängige Statistikexperten waren sich uneinig. Einer vertrat die Ansicht, dass die Technik, die die negative Wirksamkeit zeigt – ein sogenannter kubischer Spline -, wahrscheinlich sogar korrekter ist als die andere:
Mit der “Standard”-Regression (auch bekannt als einfaches Polynom) – blaue Linie – kann man beliebige Daten anpassen, wenn man ihr genügend Freiraum gibt. Der Preis dafür ist, dass je besser sie an die Daten passt, die man ihr gibt, desto schlechter wird sie neue Daten erklären können, und zwar vorwiegend an den Rändern… Splines vermeiden dieses Problem aufgrund ihrer Bauweise und erzeugen sinnvollere (und daher nützlichere) Vorhersagemodelle.
Aber ein anderer schrieb:
Ich glaube fest daran, dass diese Impfstoffe eine negative Wirksamkeit haben werden… Aber als Statistiker bin ich der Meinung, dass man diese Behauptung auf der Grundlage eines Splines wie diesem nicht mit Sicherheit aufstellen kann.
Auf jeden Fall zeigt selbst das Standardmodell, dass der Wert einer Zwei-Dosen-Kur im Laufe der Zeit stark abnimmt. Nach etwa neun Monaten sinkt der Schutz vor dem Tod auf unter 45 %, bevor er wieder ansteigt.
Ja, mRNA-Impfstoffe werden Sie davor bewahren, an Covid zu sterben.
Monatelang, sage ich Ihnen, Monate!
