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Kann die NATO eine Niederlage in der Ukraine überleben?

Kann die NATO eine Niederlage in der Ukraine überleben?

Larry Johnson,

Bürokratie abzuschalten – ob zivile oder militärische – das ist nahezu unmöglich. Aber die bevorstehende Niederlage der Ukraine auf dem Schlachtfeld durch Russland ist einer dieser Wendepunkte in der Geschichte, an dem die Daseinsberechtigung der NATO als ein Betrug aufgedeckt wird. In den vergangenen Monaten wurde viel Aufhebens über die angeblich zunehmende Stärke der NATO gemacht, weil Schweden und Finnland als neue NATO-Mitglieder aufgenommen worden sind. Aber das ist eine Illusion.

Die schwedischen Streitkräfte bestehen – Stand 2022 – aus 24.400 Aktiven, 11.400 Reservisten, 21.500 Bürgerwehr und 5.200 zusätzlichen Wehrpflichtigen, die jährlich zur Reserve kommen (bis 2024 sollen es jährlich 8.000 Wehrpflichtige sein).

Finnland, mit einen jährlichen Militärhaushalt von 68 Milliarden Dollar, hat 24.000 aktive Soldaten, redet aber von 870.000 in Reserve.

Mit anderen Worten: Schweden und Finnland könnten insgesamt 10 Brigaden liefern (unter der Annahme, dass ihr momentan aktives Personal aktiviert und voll unter NATO-Kommando gestellt wird). Das ist ein „Nothing Burger“.

Die einst mächtige britische Armee hat sich von einem Löwen in einen zahnlosen, fiesen Chihuahua verwandelt. Das Vereinigte Königreich kann seine Rekrutierungsziele nicht erfüllen und die gegenwärtige Stärke – etwa 75.000 Soldaten – könnte gerade so das Stadion von Manchester United füllen. Wenn man bedenkt, dass während der Revolution 1776 in Amerika 50.000 Briten kämpften und von einer abgenutzten Gruppe kolonialer Rebellen geschlagen wurde, dann bekommt man einen Einblick in die Impotenz der gegenwärtigen britischen Streitkräfte.

Was die Sache noch verschlimmert: UK verkündet eine Not bezüglich seiner Fähigkeit, weitere Panzer, Storm Shadows und Artilleriegranaten an die Ukraine zu liefern. In der Tat haben alle großen europäischen Mitglieder der NATO ihre Lager leergeräumt, in dem vergeblichen Bemühen, die Ukraine zu beliefern. Sollte sich die NATO entscheiden, in das Gefecht in der Ukraine einzusteigen, dann hätten die Briten Schwierigkeiten, 6 gefechtsbereite Brigaden zu entsenden.

Die Probleme der NATO gehen über die unangemessenen militärischen Ressourcen hinaus. Der politische Konsens, der die NATO zusammenhält, zerfällt gerade. Das jüngste verbale Scharmützel zwischen Frankreich und Deutschland darüber, ob man NATO-Truppen in der Ukraine aufstellen soll, ist bezeichnend für einen viel tieferen Riss. Nach einem kürzlichen Treffen in Deutschland, mit Scholz als Gastgeber und mit Frankreichs Macron und Polens Tusk, war Macron gezwungen, sein Beharren auf weitere NATO-Truppen in der Ukraine zurückzunehmen. Die NATO ist ein Durcheinander, dennoch träumen westliche Führer und NATO-Kommandeure weiter von der Fantasie, dass sie für einen gemeinsamen Waffengang mit Russland bereit und in der Lage seien. Sind sie nicht.

Russland schickte eine tödliche Erinnerung in Form einer Iskander-Rakete, die in Odessa eine Stelle gefüllt mit Franzosen, Polen und Georgiern traf. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps sagte infolge des Angriffs seinen geplanten Besuch in Odessa ab. Wahrscheinlich musste er seine Unterwäsche wechseln und entschied, dass er besser zuhause bleibt anstatt zu riskieren, Kanonenfutter zu werden.

Es gibt viele Videos die zeigen, wie Russland NATO-Ausrüstung in der Ukraine zerstört. Das Zeug brennt gut.

Russland vernichtet NATO-Ausrüstung im Donbass

Direkt zum Video: