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Singapurs Präsident prophezeit neue Pandemie – nur einen Tag nach Gates-Stiftungseinzug in der Stadt

Singapurs Präsident Tharman Shanmugaratnam, ein Mitglied des Weltwirtschaftsforums (WEF), warnte kürzlich vor einer kommenden Pandemie – nur einen Tag nachdem die Bill & Melinda Gates Foundation am 5. Mai angekündigt hatte, mit Unterstützung des Singapore Economic Development Board (EDB) ein Büro im Stadtstaat zu eröffnen.

Am 6. Mai, beim Networking-Dinner der Temasek Foundation im Rahmen des Philanthropy Asia Summit 2025, erklärte Präsident Tharman, dass Wissenschaftler davon ausgingen, dass „die nächste große Pandemie eine Frage des Wann, nicht des Ob“ sei. Sie könne bereits im kommenden Jahr oder erst in zehn Jahren auftreten.

Das Gipfeltreffen vom 5. bis 7. Mai in Singapur stand unter dem Motto „Priming Asia for Good“ und widmete sich laut Veranstalter den „Lösungen, Innovationen und Maßnahmen in Asien zur Bewältigung globaler Herausforderungen in den Bereichen Klima, Bildung und Gesundheit“. Auch WHO-Chef Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus war unter den Rednern.

Tharman warnte, dass die Welt im Begriff sei, die Lehren aus dem Ausbruch von 2019 zu vergessen. Selbstgefälligkeit, Wunschdenken und Isolation seien die größten Herausforderungen. Es brauche kreative Ansätze und internationale Abkommen, die den „Selbsterhaltungstrieb der Nationen“ ansprechen, um eine weitere Polarisierung zu vermeiden. Nur durch eine massiv verstärkte internationale Koordination bei Investitionen und Maßnahmen sei die nächste Pandemie abwendbar.

Weiter betonte er laut The Straits Times, die Welt müsse verlorenen Boden wiedergutmachen und nationale Gesundheitssysteme stärken, die durch Covid-19 erheblich zurückgeworfen wurden. Nötig sei eine deutlich höhere Investition in das globale Gesundheitsökosystem – insbesondere in Pandemieprävention und -vorsorge – sowie die Stärkung internationaler und regionaler Zusammenarbeit.

Die Aussagen erfolgten nur einen Tag nach der Ankündigung der Gates Foundation, ein Büro in Singapur zu eröffnen. Diese Nachricht löste scharfe Kritik aus – unter anderem von Iris Koh, einer bekannten Impfkritikerin.

Koh veröffentlichte auf X (ehemals Twitter) eine deutliche Stellungnahme:

„Das gibt Anlass zu ernster Sorge über potenzielle ausländische Einflussnahme auf Wahlen, Medien und nationale Politik.
Die Gates-Stiftung ist tief in globale Gesundheit, Impfstofffinanzierung und Medienkontrolle verstrickt.
Ihre Präsenz hier – ohne Transparenz oder öffentliche Debatte – könnte unsere Demokratie, Gesundheitssicherheit und verfassungsrechtliche Unabhängigkeit gefährden.
Singapur darf kein Testgelände für fremde Agenden werden. Wir fordern: Pause, Überprüfung, öffentliche Konsultation.“

Koh hat zudem eine Petition gestartet, in der die Regierung aufgefordert wird, die Einrichtung des Gates-Büros auszusetzen, bis alle rechtlichen, ethischen und politischen Fragen geklärt sind.

„Es geht nicht um Politik oder Personen – es geht um die Souveränität Singapurs, seinen Ruf und die Gesundheit seiner Bürger.
Die Gates-Stiftung mag wohltätig wirken, doch ein genauer Blick offenbart bedenkliche Verflechtungen.
Blindes Vorpreschen gefährdet unser Vertrauen, unsere Autonomie und zieht uns in globale Skandale hinein.“

Koh wies auch auf personelle Verbindungen hin: Ho Ching, Vorsitzende des Temasek Trust und Ehefrau von Ex-Premier Lee Hsien Loong, saß im Vorstand von Wellcome Leap, einer Organisation mit umstrittener biotechnologischer Forschung. Wellcome Leap kooperiere laut Koh mit der Gates-finanzierten CEPI – ein Zeichen für „ein geschlossenes Netzwerk aus Macht und Einfluss“.

Am 13. Mai 2025 rief Gesundheitsminister Ong Ke Yung die Bevölkerung via Facebook zur COVID-Auffrischungsimpfung auf – wegen eines erneuten Anstiegs der Fallzahlen:

„Im Laufe des Jahres sind neue COVID-Wellen zu erwarten. Wichtig ist, dass unser Gesundheitssystem stabil bleibt. Jeder kann beitragen, indem er:
– seine Impfungen auf dem neuesten Stand hält
– gute Hygiene einhält
– Kontakte meidet, wenn krank
– Maske trägt bei Symptomen oder in vollen Räumen“

Bereits 2023 hatte die Regierung Singapurs die Verfassung geändert, um es dem Präsidenten zu erlauben, internationale Ämter wie im WEF auch privat wahrzunehmen (Amendment No. 3 des Verfassungsgesetzes).

Noch brisanter: Mit den Änderungen von 2023 und 2024 am Infectious Diseases Act (IDA) könnten Personen, die sich staatlichen Impfaufrufen widersetzen, künftig als Straftäter gelten.