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Verteidigungsministerium schließt Vertrag mit Social-Media-Überwachungsfirma ab – neue Ära der digitalen Überwachung

Verteidigungsministerium schließt Vertrag mit Social-Media-Überwachungsfirma ab – neue Ära der digitalen Überwachung

Neue Enthüllungen über einen 2,5-Millionen-Dollar-Vertrag zwischen der Defense Information Systems Agency (DISA) in Fort George G. Meade und der Social-Media-Überwachungsfirma Dataminr sind aufgetaucht. Die Vorwürfe, die durch eine Mitteilung der US-Regierung bekannt wurden, deuten darauf hin, dass eine neue Ära der digitalen Überwachung bevorsteht, die zunehmend besorgniserregend ist, da sie die globale Überwachung verstärkt und möglicherweise Auswirkungen auf die Redefreiheit und den Schutz der Privatsphäre hat.

Fort Meade, auch bekannt als die Schaltzentrale der National Security Agency, der obersten Spionagebehörde der US-Regierung, hat offenbar einen geheimen Deal zur Ausweitung seiner Spionagedienste abgeschlossen.

Die DISA, die ihren Sitz in Fort Meade hat, wird nun in großem Umfang mit öffentlichen Beiträgen aus verschiedenen Social-Media-Plattformen, darunter X, dem früheren Twitter, in Berührung kommen.

Dataminr ist ein Unternehmen, das sich auf KI-gestützte Echtzeit-Informationserkennung spezialisiert hat und dafür bekannt ist, öffentliche Informationen in Echtzeit zu erkennen, zu klassifizieren und ihre Bedeutung zu bestimmen. Es ist plausibel, dass Regierungsbehörden, einschließlich des Verteidigungsministeriums, Dienste wie Dataminr nutzen, um soziale Medien und andere öffentliche Datenquellen zu überwachen, um ein Situationsbewusstsein zu entwickeln und schneller auf neue Ereignisse oder Bedrohungen reagieren zu können.

Datenschützer und Verfechter der Meinungsfreiheit betrachten den Einsatz von Tools wie Dataminr durch die Regierung zu Recht mit einer gehörigen Portion Misstrauen. Die möglichen Auswirkungen auf die persönliche Freiheit, die Bürgerrechte und die Grundlagen der Demokratie sind beträchtlich. Es besteht die Befürchtung, dass der Staat, möglicherweise mit zu lockerer Leine, diese Instrumente zur Ausspähung rechtmäßiger Aktivitäten und von Menschen, die ihr tägliches Leben ohne kriminelle Absichten führen, nutzen könnte.

Der Umfang und die Tiefe der Daten, die oft unbemerkt und ohne Zustimmung des einzelnen abgegriffen werden können, werden als aufdringlich empfunden und lassen die Alarmglocken läuten, wenn das Privileg der Anonymität im Internet verloren geht. Das Wissen, dass die eigenen Online-Gespräche und digitalen Fußabdrücke überwacht werden können, kann die Meinungsfreiheit einschränken. Es kann dazu führen, dass man es sich zweimal überlegt, bevor man eine Meinung äußert, die gegen den Strom schwimmt oder die Gemüter erhitzt.