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Frankreich: Gesundheitsgesetz endgültig vom Parlament verabschiedet

Nach einer grundsätzlichen Einigung zwischen Abgeordneten und Senatoren wurde der umstrittene Gesetzentwurf zur Verlängerung des Gesundheitspasses und der Impfpflicht für Pflegekräfte vom Senat und der Nationalversammlung verabschiedet.

Das Gesundheitsgesetz wurde am 25. Juli vom Senat und schließlich von der Nationalversammlung verabschiedet, wenige Stunden nachdem eine grundsätzliche Einigung zwischen Abgeordneten und Senatoren erzielt worden war, die sich mehrere Stunden lang in einem gemeinsamen Ausschuss trafen. Nach der Ablehnung eines letzten Antrags der LFI stimmten die Abgeordneten mit 156 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen für diesen Text, der die Ankündigungen von Emmanuel Macron vom 12. Juli wiedergibt.

Diese Verabschiedung kommt auch einen Tag nach einem neuen Tag der Mobilisierung seiner Gegner. Nach Angaben des Innenministeriums nahmen 161.000 Menschen teil. Der Senat hatte in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli ein erstes Mal über den Gesetzentwurf abgestimmt, der eine Impfpflicht für Pflegekräfte und die umstrittene Verlängerung des Gesundheitspasses vorsieht. Allerdings mit wichtigen Änderungen im Vergleich zu dem von der Nationalversammlung verabschiedeten Text, die nicht nach dem Geschmack der Regierung waren. Keine Kündigung für von der Impfpflicht betroffene Mitarbeiter Abgeordnete und Senatoren das ist der Kompromiss, auf dem man sich geeinigt hat. Nach dem 15. November kann das Krankenkassensystem also nur mit einer neuen Abstimmung im Parlament fortgesetzt werden. Die Kontrollen werden zunächst von der Verwaltungspolizei und nicht von der Strafjustiz durchgeführt. Außerdem soll, wie von den Senatoren gewünscht, zunächst die Krankenkasse die Zwangsisolierung der Covid-Infizierten kontrollieren, bevor die Polizei notfalls eingreift. Schließlich gibt es für Personen, die der Impfpflicht aufgrund ihres Berufs nicht nachkommen, keine Entlassung, sondern eine Aussetzung des Gehalts. Dieser Punkt wurde in beiden Kammern erbittert debattiert.