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Im Jahr 2020 starben nur 162 Italiener unter 40 Jahren an COVID-19. Warum also die große Impfkampagne?

Im Jahr 2020 starben nur 162 Italiener unter 40 Jahren an COVID-19. Warum also die große Impfkampagne?

Unsere Leser sind neugierig. Zum Glück nehmen sie die Erklärungen der Regierungen nicht für bare Münze.

Ein in Italien lebender Leser fragte das ISTAT (das italienische Pendant zum nationalen Statistikamt), woran Italiener verschiedener Altersgruppen in den vergangenen Jahren gestorben sind. Die letzten verfügbaren Daten stammen aus dem Jahr 2020, die Daten für 2021 sollen bis Ende des Jahres vorliegen. Diese Verzögerung ist aufgrund der Codierung und der Notwendigkeit, die Daten zu überprüfen, nicht ungewöhnlich. Es ist auch nicht überraschend, dass 72.422 Menschen beiderlei Geschlechts an oder mit Covid (was auch immer die Zuordnung bedeuten mag) gestorben sind.

Bemerkenswert sind die Todesursachen bei den unter 40-Jährigen: 644 starben an Selbstverletzung, 712 an Verkehrsunfällen und 508 an anderen Unfallverletzungen. 162 starben an oder mit Covid.

Der Weihnachtsmann hätte also Schutzkleidung und alle Mittel zur Selbstverletzung – von Messern über Schnürsenkel bis zu Seilen – mitbringen müssen. Stattdessen brachte er Impfstoffe für alle Altersgruppen. Da es keinen Beweis dafür gibt, dass Covidien die Übertragung – in diesem Fall vom Kind auf die Großmutter – unterbrechen, stellt sich die Frage: Warum?

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Prof. Carl Heneghan ist Professor für evidenzbasierte Medizin in Oxford und Dr. Tom Jefferson ist Epidemiologe in Rom, der mit Professor Heneghan bei der Cochrane Collaboration zusammenarbeitet.