Nach Angaben des Australian Bureau of Statistics (ABS) ist die Zahl der überzähligen Todesfälle im Jahr 2022 bereits gestiegen und liegt damit über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Die Zahl der bis zum 30. Juni eingetretenen und bis zum 31. August gemeldeten Todesfälle belief sich im Jahr 2022 auf 92.699. Dies ist ein Anstieg um 13.524 (17,1 %) gegenüber dem historischen Durchschnitt.
Für den Monat Juni wurden 16.749 Sterbefälle gemeldet. Das sind 2 410 Sterbefälle mehr als üblich, was einem Anstieg von 16,8 % entspricht.
Von den 16.749 Sterbefällen im Juni 2022 wurden 14.910 von Ärzten bestätigt, und 1.839 Sterbefälle wurden an den Gerichtsmediziner weitergeleitet.
Den Daten zufolge wurden in Australien zwischen dem 28. Juni 2021 und dem 26. Juni 2022 174.318 Todesfälle registriert, die nicht durch COVID-19 verursacht wurden.
Zwischen dem 28. Juni 2021 und dem 26. Juni 2022 wurden in Australien insgesamt 180.927 Todesfälle, einschließlich der Todesfälle durch COVID-19, verzeichnet.
Siehe die nachstehende Tabelle:
Zwischen dem 28. Juni 2021 und dem 26. Juni 2022 starben in Australien offenbar nur 6.609 Menschen an COVID-19, und 7.924 Todesfälle wurden als COVID-19-bedingte Todesfälle gemeldet.
Siehe die Tabelle unten:
Andere Todesursachen:
- Im Juni gab es 384 Todesfälle aufgrund von Grippe und Lungenentzündung, das sind 31,5 % mehr als im Durchschnitt der Basislinie. Von diesen Todesfällen waren 147 auf die Influenza zurückzuführen (im Vergleich zu einem Basisdurchschnitt von 41) und 237 auf die Lungenentzündung (im Vergleich zu einem Basisdurchschnitt von 251).
- Zwischen Januar und Juni 2022 gab es 193 ärztlich bescheinigte Todesfälle aufgrund von Influenza.
- Die Todesfälle aufgrund von chronischen Erkrankungen der unteren Atemwege lagen im Juni 8,5 % über dem Ausgangsdurchschnitt, und die Todesfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen lagen 13,5 % über dem Durchschnitt. Chronische Erkrankungen der unteren Atemwege sowie Influenza und Lungenentzündung sind Untergruppen von Atemwegserkrankungen.
- Die Sterbefälle aufgrund von Demenz einschließlich Alzheimer-Krankheit lagen im Juni 25,6 % über dem Basisdurchschnitt und 21,8 % über dem Basisdurchschnitt für das Jahr bis Juni. Dies entsprach einer altersstandardisierten Sterbeziffer von 4,3 pro 100.000 Menschen, verglichen mit einer durchschnittlichen Basisziffer von 3,8.
- Während die Zahl der krebsbedingten Todesfälle im Juni über dem Basisdurchschnitt lag, war die altersstandardisierte Rate mit 12,0 pro 100.000 Menschen niedriger als die durchschnittliche Basisrate von 12,5.
- Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Diabetes lag im Juni um 17,2 % über dem Durchschnitt und war um 20,1 % höher als der Basisdurchschnitt für das Jahr bis Juni. Die altersstandardisierte Sterblichkeitsrate lag im Juni bei 1,4 pro 100.000 Menschen, verglichen mit einer durchschnittlichen Basisrate von 1,3.
