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WEF vergleicht „Fehlinformationen“ mit einem Problem der Cybersicherheit und fordert mehr Maßnahmen

WEF vergleicht “Fehlinformationen” mit einem Problem der Cybersicherheit und fordert mehr Maßnahmen

Eine neue Art, Zensur zu rechtfertigen.

Laut einer aktuellen Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) und verbündeter Organisationen hat die Cybersicherheit eine neue Dimension erreicht. Fehlinformationen und Desinformationen, die über das Internet verbreitet werden, werden nun als die größten Herausforderungen bei der Gewährleistung der “Cybersicherheit” genannt. Der beunruhigende Bericht wurde am 5. Dezember veröffentlicht und trägt den Titel “Cybersecurity Futures 2030: New Foundations”.

Die Studie postuliert, dass die Zukunft der Cybersicherheit eher im Schutz der Integrität und der Quelle von Daten liegt. Dies eröffnet eine neue Perspektive auf die Bedeutung des Aufspürens und Unterdrückens falscher Informationen, die im Bereich der Cybersicherheit zynisch als “Falschinformationen” oder “Desinformationen” bezeichnet werden.

Verschiedene internationale Konferenzen, sowohl virtuell als auch geografisch, haben wesentlich zu den Ergebnissen der Studie beigetragen. Die Konferenzen, die weltweit abgehalten wurden, dienten in Verbindung mit einem Online-Meeting, zu dem Teilnehmer aus ganz Europa eingeladen wurden, als Katalysator für die Skizzierung hypothetischer Zukunftsszenarien, die die Cybersicherheit bis 2030 katapultieren.

Im WEF-Bericht wird die Ausbildung in digitaler Sicherheit als unerlässlich für die Abwehr von Bedrohungen durch Fehlinformation und Desinformation bezeichnet und als “Kern des Cyberproblems” bezeichnet. Dies ähnelt den kontroversen Vorschlägen zur “Medienkompetenz”, die von einigen Regierungen, zuletzt in Kalifornien, gemacht wurden.

Die Autoren sind überzeugt, dass eine weitverbreitete Internetkompetenz eine unabdingbare Voraussetzung für die Bekämpfung von Datenbetrug und gewöhnlicher Internetkriminalität ist.

Die Autoren des Berichts entwickeln eine interessante Perspektive, in der “stabile Regierungen”, die über langfristige Strategien für Technologie und Cybersicherheit verfügen, zu zuverlässigen und vertrauenswürdigen Hütern von Informationen werden. Die Studie beleuchtet auch die Rolle der Regierung und des Privatsektors bei der Aufrechterhaltung des Vertrauens, insbesondere im amerikanischen Kontext, und untersucht, wem die Schlüsselaufgabe der Zensur übertragen werden sollte.